Die Legende des vertriebenen Volkes der She'Taa

Gegen Ende des Großen Krieges entschloß sich Vylith der Boshafte zu einem neuen Experiment mit seinen verhaßten Brüdern, den Elfen. Er kreuzte die in der Zwischenzeit zahlreichen Elfenrassen untereinander, obwohl Nalkim die Kreuzung mit Monstern verlangte und die Unterstützung versagte. Doch Vylith, überzeugt von seiner Macht, experimentierte weiter, opferte hunderte von Elfen und wurde immer boshafter ob seiner Mißerfolge.Dann, bei der Kreuzung der Windelfen mit den Tyn Fehir hatte er Erfolg und er erschuf die She ‘ Taa, die wie gewünscht wie Tyn Fehir aussahen, denen aber zwischen den Armen Flügel wuchsen.

Doch diese Flügel blieben auch bei Ausgewachsenen klein, so daß die She ‘ Taa nur gleiten , nicht fliegen konnten und zudem waren sie nicht in der Lage Nachkommen zu zeugen. Rasend vor Wut wollte Vylith alle She ‘ Taa töten lassen, doch ihr noch junger Führer Ne ‘ Baal führte sie unter großen Verlußten in die Einsamkeit des Drachenfjord’s im Kreuzgebirge, wo Vylith sie nicht finden konnte, wo sie das Meer und hohe Klippen zum Gleiten hatten.So lüberlebten sie fast ohne Kontakt zu anderen Völkern und ohne Nachkommen das Zweite Zeitalter.

Ne ‘ Baal sah die Verbitterung seines kleinen Volkes, keine Kinder zeugen zu können und er flehte Leira an, ihnen Nachkommen zu schenken, doch es kam keine Antwort.
So wandte er sich an Nalkim, der sich erfreut zeigte und er versprach Ne ‘ Baal viele Nachkommen für sein Volk.Als Gegenleistung verlangte er, daß jeder Vater eines Nachkommnen, nachdem 10 Jahre verstrichen sind, ihm geopfert werden muß und Ne ‘ Baal stimmte in seiner Verzweiflung über sein ohne Nachkommen zum Untergang verurteiltes Volk und durch Nalkim’s Überredungskunst zu.Unwissend über Ne ‘ Baal’s Handel freuten sich die She ‘ Taa und priesen Leira für ihre Kinder.

Als die Zeit gekommen war für das Opfer, wandte sich Ne ‘ Baal erneut an Leira, um die Opfer, die er in seiner Verblendung Nalkim versprochen hatte, zu retten. Leira sagte, ein solcher Handel könne nicht rückgängig gemacht werden und für sein ursprüngliches Volk wäre das Schicksal schon entschieden. Nur die Nachkommen könnte sie Beschützen und sicher vor Nalkim aufwachsen lassen, wenn sie dem Wind überlassen, in eine sichere Zukunft, in sichere Gefilde geführt werden, als Kinder des Windes.Wenn dann die Zeit gekommen ist, werden die Kinder des Windes wieder zusammenfinden und eines der Völker Chemlons gründen.

Am ersten Tag des zehnten Geburtstages des Ertsen Nachkommens der She ‘ Taa nahm das Schicksal seinen Lauf und Nalkim schickte seine Häscher, zu dieser Zeit schon ohne Zahl im Kreuzgebirge zu finden, die She ‘ Taa zu bestrafen für die nicht erfolgte Gegenleistung des Handels mit Ne ‘ Baal.Ein gewaltiger Sturm kam auf und Ne ‘ Baal führte alle Nachkommen zur höchsten Klippe des Drachenfjord’s und nahm ihnen die Angst, sich dem Wind zu überlassen und auf ihm in die Zukunft der She ‘ Taa zu gleiten, im Vertrauen auf Leira.Als auch der letzte Nachkomme aus seinem Blick in den Lüften entschwunden war, stürzte sich Ne ‘ Baal in die Tiefe, in der Hoffnung, daß er Nalkim durch sein Opfer etwas besänftigen könnte und die zurückgebliebenen She ‘ Taa vor dem schlimmsten bewahren würde.

G‘ Daan wurde durch die Wärme der Sonne aus seiner Bewußtlosigkeit geweckt und fand sich in einem viel zu kleinen Bett, umgeben von vielen neugierigen kleinen Wesen.
Erinnern konnte er sich nur an die Große Klippe, zu der alle Nachkommen mit Ne ‘ Baal gegangen sind und den gewaltigen Sturm, der aufzog.In der Nacht bevor Ne ‘ Baal die Nachkommen zur Klippe führte, war die feier seines zehnten Geburtstages, durch den er zum jungen Erwachsen und in den Kreis der Windreiter aufgenonmmen wurde, somit daß Recht erwarb, eines der mächtigen Flugtiere der She ‘ Taa, die Dror, zu reiten .

Er war unbekleidet, nur das magische silberne Horn der She ‘ Taa, daß er als Geschenk bekommen hatte saß fest auf seinem Schwanz.Ne ‘ Baal sagte in dieser Nacht, daß das Horn eine Klinge in sich birge, die Ausgefahren eine mächtige Waffe sei. Er bekam dieses Horn von Jolach, einem alten Tyn Fehir Krieger kurz vor der Flucht zum Drachenfjord im Zweiten Zeitalter.Dieser hatte genug vom Großen Krieg und vom Kampf, gab das Horn als Symbol für eine hoffentlich gute Zukunft der She ‘ Taa.Aus diesem Grund solle G ‘ Daan als Erster der Nachkommen und da die Omen in als Krieger zeigten, das mächtige Horn tragen und im Kampf nutzen zum Ruhme von Leira und der She ‘ Taa.

Einer von den kleinen Leuten, Baspruar mit einem seltsamen Akzent sprechend, wandte sich an ihn und sie führten ein langes Gespräch. Sie nannten sich Halblinge und sie hatten ihn, nachdem der Sturm nach fünf Tagen endlich nachließ, am heutigen Morgen ohnmächtig vor ihrem Dorf gefunden.

Nachdem G ‘ Dan sich vollständig erholt hatte, wollte er sofort zu seinem Volk, doch der Sprecher der Halblinge sagte, daß der Drachenfjord viele, in heutiger Zeit zu gefährliche Tagesreisen entfernt sei und trotz seiner, doch sehr merkwürdigen Geschichte, könnte er bei ihnen bleiben, bis er in der Lage sei, dort hin zu reisen.So blieb G ‘ Dan bei den kleinen Leuten für eine lange Zeit, lernte ihre Sprache und nahm die Disziplin des Kriegers an, in der er das Horn der She ‘ Taa neben dem Schwert richtig eizusetzen lernte.Es war fast so, als würde er sein Volk vergessen, doch ein mächtiger Sturm, der aufkam an dem Tag, als er zum Erwachsenen wurde, gab ihm die Erinnerung zurück.

Kurz danach brach er, zusammen mit einem der Halblinge, einem erfahrenen Scout, auf zum Drachenfjord, wo aber keine Spuren seines Volkes mehr zu finden waren und so durchforschte er mit dem Halbling das gesamte Kreuzgebirge. Doch außer Kreaturen des dunklen Herrschers fanden sie nichts.

Er beschloß, die Suche vorerst aufzugeben, darauf hoffend das Leira ihn eines Tages auf den richtigen Weg zu seinem Volk führen würden.