Die drei Verräter

Noch eine Hochzeit

Im September des Jahres 701 begab es sich, dass Thibaud, nun Prinz von Assur die Prinzessin Cerewen von Yomal heiratete. Die Festlichkeit am Hofe Yomals ist das gesellschaftliche Ereignis der freien Welt in diesem Sommer. Neben den Helden Chemlons, namentlich Edarion, Elendyl und EnRhed, sind Fürsten des Adels vieler anderer Länder anwesend, ebenso König Timal von Asgya, als Schreckliches geschieht. In jenem Augenblick stürmt ein Steppenreiter auf einem Drakta in den Festsaal. Es ist Bragda, Sohn des Bragda. Wild gestikulierend, prescht er heran, aber die Warnung kommt zu spät. In dem Durcheinander verwandelt sich die Familie des Königs von Assur in Dämonen, es ist der Prinz der Täuschung mit einigen Spießgesellen und ein Blutbad beginnt. Die Helden nehmen den Kampf auf und die Dämonen werden besiegt. Am Ende sind einige Adlige tot und die Braut schwer verletzt, welch tragischer Ausgang einer Hochzeit.

Wie konnte dies geschehen ? Das Staatsschiff Assurs wird untersucht. Es finden sich Spuren eines Kampfes, also wurde das Schiff vermutlich während der Anreise überfallen, die Familie getötet und über Bord geworfen. Es folgen Beratungen aufgrund des angenommenen Todes der Verwandtschaft Thibauds, der Königsfamilie von Assur. Es wird zur Regelung der Thronnachfolge ein Dekret für den Adel in Assur erstellt. Die Helden beschließen nun zu dem mächtigsten Geisterbeschwörer Chemlons zu reisen, um weitere Informationen zu gewinnen. Es ist Vrork der Finstere, Erforscher der Niederwelten, der inmitten der unheimlichen Glutsümpfe wohnt.

Im Oktober des Jahres 701 erreichen die Helden die Glutsümpfe. Vrork der Finstere erzählt, das anhand seiner Studien, vermutlich sein ehemaliger Schüler, der Halbork Watnarg dafür verantwortlich sei. Watnarg hat sich mit zwei weiteren Halborks, Grisch Kahn dem Starken und Brag dem Breiten, zusammengetan, um in der freien Welt für Aufsehen zu sorgen. Sie waren vor Kurzem bei ihm, um Informationen über einen alten Ritualzauber zu erlangen. Ein fürchterlicher Ritualzauber, den Vrork selbst als einziger Mensch vor langer Zeit in den Elfenkriegen verwendete (was ihn nicht eben sympathisch macht). Zusätzlich soll der Knochendrache Vroog den Spruch beherrscht haben. Die Drei fragten Vrork nach Möglichkeiten, diesen Drachen wiederzubeleben. Vrork der Finstere erhielt dabei auch von diesen Drei eine Botschaft für die Helden :

"Wir kennen euch und sehen euch als würdige Gegner und die Ehre gebietet, dass nun das große Duell eröffnet ist. Von nun an rechnet mit dem Unerwarteten, erzittert vor der fürchterlichen Macht der Drei. Erwartet die Begegnung mit einem alten Feind."

Überraschungen

Der Weg führte die Helden dann im November 701 zu der Insel Kisil im südlichen Meer, da diese Insel die Heimat der Halborks ist, vielleicht lassen sich dort Spuren der Drei finden. Dort angekommen, machen die Helden die Bekanntschaft des Königs von Kisil, Vrobag dem Bärtigen. Dort erfahren die Helden von einem Schüler Watnargs, der noch in der Nähe wohnen soll. Über einen Angestellten im "Holzhandel" Elendyls, wird ein Treffen vereinbart. Dieses erweist sich jedoch als ein tückischer Hinterhalt, denn wieder erscheint ein Dämonenfürst. Es ist Uu` Meras mit einigen seiner Helfer.

Schnell werden die Helden überwältigt, aber Elendyl gelingt die Flucht. Allerdings treibt der Dämon Uu `Meras weiter sein Unwesen im Kopf des Blinden Lords. Das führt dazu, dass Elendyl sich mit dem Mord an den Helden am Hofe Kisils brüstet und nun als Verräter gilt. Nach großen Mühen und Geschick gelingt es Elendyl wieder Herr seiner Gedanken zu werden. Er kehrt zum Ort des Hinterhaltes zurück und bemüht sich um die Gefallenen und kann Thibaud, Bragda und Edarion retten. EnRhed scheint dem Ruf des Sensenmannes nicht entrissen werden zu können, aber da kommt die zündende Idee, den Drachenmann zu seines Gleichen zu bringen. Die Reise beginnt unverzüglich, am Hofe Kisils wird Elendyls Ruf wiederhergestellt und nach einer Seereise kommt im Dezember des Jahres 701 die Insel der Drachen am Horizont in Sicht. Drajina Querekon, Erste der Ältesten, belebt EnRhed wieder.

Im Januar des Jahres 702 erreichen die Helden dann Eridu, die Hauptstadt Assurs, in der Thibaud die Thronnachfolge im Zeichen Gonnths antreten will. Am Hafen erwartet sie König Timal von Asgya, der ebenfalls hier ist, da seine Ratgeber ihm mitteilten, der König Clermont von Assur gelte im Land nicht als tot. Zur Überraschung scheint auf den Strassen Assurs alles in bester Ordnung, bis zum Augenblick des Gegenübertretens mit der königlichen Familie. Wieder zeigt Bragda sein Gespür für Dämonen. Wieder folgt eine Verwandlung und ein Kampf beginnt.

In dem Assur wird daraufhin Thibaud vom Adel zum König gewählt. Später behaupteten Verleumder, dass es bei der Wahl nicht korrekt zugegangen sei. Am 13.Januar wird Thibaud zum König von Assur gekrönt. Bei der Zeremonie und den folgenden Ereignissen ist Elendyl merkwürdigerweise nicht anzutreffen. König Timal berichtet später von dem legendären Buch der Prophezeiung, das in Asgya lagert und von seinen Hofmagier Febus Funkelauge studiert wird. Darin fand sich eine Passage, in der verklausuliert steht: "5 werden 3" schlagen. Weiterhin erfahren die Helden, dass vermutlich Assur das Ziel der drei Halborks mit ihrem fürchterlichen Zauberspruch ist. Laut den Aussagen des Hofmagiers wird für die Wiederbelebung Vroogs immense astrale Energie benötigt, die nur an wenigen Orten zu finden ist.

Es scheint offensichtlich, dass für die Wiederbelebung Vroogs dessen Überreste von Nöten sind, also beschließen die Helden zu der alten Hortstätte des Drachen, zur Insel der Schrecken zu reisen. Dort finden sich allerdings keine Überreste mehr, also haben die Drei sich diese bereits beschafft.

Der Erdknoten

Um weiter die drei Halborks zu suchen, folgt die Reise zur Bibliothek von Asgya. Dort treffen die Helden im Februar des Jahres 702 ein. Dort treffen die Helden, insbesondere Edarion, die Elfenbardin Sinnom Thul wieder. Edarion gibt sich einen Tag dem Techtelmechtel hin. am folgenden Tag erzählt er eine lokale Legende, nach der es in der Gegend einst einen Geisterbeschwörer mit Namen Warag gab, der auf der Suche nach der Unsterblichkeit war und einen Barden dazu brachte, ein Geisterlied über ihn zu schreiben, auf das seine Taten auf ewig gepriesen werden. Soweit, so gut, aber Warag wohnte bei einem Erdknoten, einem Zentrum elementarer Macht.

Ist dies ein Hinweis auf die drei Halborks, die für die Wiederbelebung Vroogs immense astrale Energie benötigen? Die Helden begeben sich sofort auf die Reise zu diesem Erdknoten und nach wenigen Tagen wird dieser Ort erreicht. Es handelt sich um einen Vulkankrater, schon allein das Erreichen des Kraterrandes erweist sich als mühsam. Da in dem Krater eine magische Dunkelheit liegt, sind die Helden sicher, die drei Halborks gefunden zu haben und der Abstieg zum Boden beginnt. Dort beginnt der Kampf mit den drei Verrätern. Nach heftigem Kampf werden die Drei erschlagen. Zur Überraschung finden sich hier der gefangene Elendyl und die verschollene Königsfamilie von Assur. Leider ist dem schwerkranken König nicht mehr zu helfen und er stirbt kurze Zeit später.

Im März des Jahres 702 kehren die Helden nach Asgya zurück und feiern daraufhin ihren Sieg, der noch größeres Unheil von der restlichen freien Welt abgewendet hat, aber waren es Einzeltäter oder organisierte Terrorzellen? Nach der Siegesfeier widmen sich die Helden wieder für Monate ihren persönlichen Belangen.