Die Geschichte von Kh'Na Wa

Erzählt von einem unbekannten Barden an den Lagerfeuern eines Sklavenlagers weit im Norden...

 

 

KH`NA WA

WENN MAN SICH DEN SHE`DAAN KH`NA WA HEUTE SO ANSIEHT, MIT SEINEN 25 DURCHSTANDENEN WINTERN UND SEINER, SELBST FÜR SHE`DAAN VERHÄLTNISSE, STATTLICHEN GRÖSSE VON 2,65 METER, MÖCHTE MAN KAUM GLAUBEN, DASS ER TATSÄCHLICH EINMAL EIN HILFLOSES UNSCHULDIGES KIND WAR.


ABER HILFLOS WAR ER NICHT SO BESONDERS LANGE UND IN SO DÜSTEREN ZEITEN SPRICHT MAN AUCH NICHT HÄUFIG VON UNSCHULD (AUSSER VIELLEICHT WENN EIN DIEB UM SEIN LEBEN FLEHT).

SEINE HAARE, DIE ER IN EINEM LANGEN ZOPF TRÄGT SIND SCHWARZ, WIE SEINE AUGEN, AUS DENEN AUCH NACH DER LANGEN ZEIT DER PEIN NOCH IMMER STARKER ÜBERLEBENSWILLEN AUFFLACKERT.
SEIN GESICHT IST VERSCHLOSSEN UND TRÄGT HARTE ZÜGE (NIEMAND HAT IHN WÄHREND DER GEFANGENSCHAFT JE LACHEN GESEHEN).
DIE HARTE ZEIT IN DER SKLAVEREI HAT SEINEN WILLEN JEDOCH IN KEINSTER WEISE GEBROCHEN.
VIELMEHR HABEN IHM DIE STRAPAZEN ZU EINER AUSSERGEWÖHNLICHEN INNEREN STÄRKE VERHOLFEN, DIE ER ALS UNFREIER UND PASSIONSLOSER JEDOCH NOCH NICHT SO RECHT NUTZEN KONNTE. ES HALF ABER IN JEDEM FALL DAS ÜBEL DER SKLAVEREI BESSER ZU ERTRAGEN.

AN SEINE KINDHEIT ERINNERT ER SICH NACH DER LANGEN ZEIT IN DER SKLAVEREI (ER ZÄHLTE 10 UNERTRÄGLICH LANGE JAHRE) NUR NOCH SEHR VERSCHWOMMEN.
ER WUCHS IN EINER KLEINEN DORFGEMEINSCHAFT IM KREISE EINER GROSSFAMILIE AUF.
SEIN VATER WAR DER DORFTISCHLER UND SEINE MUTTER BEARBEITETE DIE FELLE DIE SEIN GROSSVATER UND SPÄTER AUCH ER SELBST VON DER JAGD MITBRACHTEN.
DOCH DER EINDRUCK DER GEFANGENSCHAFT LASTET SO STARK AUF IHM, DASS ER MITUNTER NICHT SICHER IST, OB ES TATSÄCHLICH ERINNERUNGEN AN DIE SCHON FRÜH GEMACHTEN JAGDERFAHRUNGEN MIT SEINEM GROSSVATER SIND, ODER NUR TRÄUME DER FREIHEIT, WIE ER AUF EINER FÄHRTE DER BEUTE NACHSETZT UM SIE MIT GESCHICK ZU ERLEGEN. KEINE KETTEN, KEINE GITTER UND KEINE ORKWACHEN. NUR ER, DER WALD UND DIE BEUTE.

DANN IST ER SICH JEDOCH GANZ SICHER. BESONDERS WENN ER AN DEN TAG SEINER GEFANGENNAHME DENKT:
ES WAR SEINE ERSTE GROSSE JAGD, DIE ER OHNE SEINEN GROSSVATER UNTERNAHM (ZWAR HAT ER BEREITS IM ALTER VON 5 JAHREN SEINEN ERSTEN HASEN AUF EIGENE FAUST UND MIT EBEN DIESER ERLEGT, HIERBEI JEDOCH VON EINER JAGD ZU SPRECHEN WÄRE VERMESSEN).
AUF DIESER JAGD WAR IHM SEIN STETS NACHGESAGTES GLÜCK ZUNÄCHST TREU. NACHDEM ER 3 TAGE DER FÄHRTE EINES STATTLICHEN HIRSCHES FOLGTE KONNTE ER DIESEN ERLEGEN UND FOLGTE DEM RITUAL DAS ER VON SEINEM GROSSVATER GELERNT HATTE. KAUM HATTE ER DAS TIER GEHÄUTET, FACHMÄNNISCH ZERLEGT UND DIE INNEREIEN INS FEUER GEWORFEN, VERLIESS IHN SEIN GLÜCK UND DIE ORKSKLAVENJÄGER FIELEN ÜBER IHN HER. GEGEN DIE ÜBERMACHT HATTE ER KEINE CHANCE.

SEIT DIESER ZEIT HAT ER SEINEN HASS GEGENÜBER ELFEN ABGELEGT (ES GAB VIELE MITGEFANGENE HALBELFEN UND ELFEN) UND SICH GESCHWOREN, JEDEN ORK ZU TÖTEN, WENN ER DIE GELEGENHEIT DAZU BEKOMMT. DESHALB SAH ER IN SEINEN IHM AUFERLEGTEN FROHNDIENSTE EINE GUTE MÖGLICHKEIT ZUM TRAINIEREN. AUFGRUND SEINER KÖRPERLICHEN KRAFT WURDE ER ALS HOLZFÄLLER EINGETEILT. BEI JEDEM BAUM DEN ER FÄLLTE STELLTE ER SICH VOR ES WÜRDE SICH UM EINEN ORK HANDELN. UND DA ER SEHR VIELE BÄUME FÄLLTE UND DIE MOTIVATION (ORKS ZU FÄLLEN) SEHR GROSS WAR, ENTWICKELTE ER BESONDERE FÄHIGKEITEN IM UMGANG MIT DER AXT. MAN KONNTE IHN GRADEZU EINEN MEISTER DER AXT NENNEN.


UND KONNTE ER SEINEN SCHWUR WÄHREND DER SKLAVEREI AUCH NICHT UMSETZEN UND NUR IM GEISTE ORKS FÄLLEN . . . . . .
ER KANN WARTEN.