"Holde Maid, einmal Dein funkelnd Antlitz schauen zu dürfen für eine winz' ge Zeit,
ich wär zu allem, sogar mein Schwert auf immer niederzulegen, bereit!
"
(Boz, Dichter und Schwertmeister der Kedaessa, häufig genutzter Vers bei Briefen an Schönheiten Aynuas)

   

 

Sinnom Thul - "die goldene Stimme"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

Die Elfen

Die Elfen wurden von allen anderen Rassen früher immer mit Respekt behandelt. Sie erhielten Titel, wie die Schönen oder die Feinen. All das sollte sich aber im 2. Zeitalter, dem Zeitalter der Elfenkriege ändern. Die Elfen sind unumstritten das schönste Volk von Chemlon. Leider hatten sie aber zur falschen Zeit einen kaltblütigen, machtgierigen König. Delebrindir der Jugendliche war ein Herrscher, der keine andere Macht duldete. Für ihn war es ein Schlag ins Gesicht, das die Menschen immer mehr Teile von Chemlon besiedelten und dadurch auch Chemino, die Sprache der Menschen ihre Sprache, das melodische Mekessa, in den Hintergrund drängte. Er verlangte Gebietsabtretungen der Menschen. Diese nahmen die Drohungen des Elfenkönigs in ihrer Annahme von deren Friedfertigkeit nicht ernst. Ein fataler Fehler, wie sich herausstellen sollte. In der Schlacht von Que `Shu starben an einem Tag Zehntausende Menschen, die der Angriff völlig unvorbereitet traf. Zu dieser Zeit beherrschten die Elfen das gesamte Gebiet nördlich des Kreuzgebirges bis hin zum schwarzen Strom, sowie den mittleren Westen. Mit diesem sinnlosen Angriff auf die friedlichen Siedler der Menschen begann ein Krieg, der fast 900 Jahre dauern sollte, was zu dem Zeitpunkt aber sicher niemand ahnte. Siog Pauvo, ein Gelehrter an der Universität von Ainur zitiert aus einem Geschichtsbuch der Menschen: " Nachdem die Siedlungen entlang der großen Wüste westlich von Loth Fehir immer weiter florierten, war es notwendig, den Ostarm des Kreuzgebirges zu überqueren, um weiteren Siedlungsraum zu erlangen. Diese Steppen von Que`Shu waren nicht besiedelt und die Elfen maßen ihnen auch keine große Bedeutung bei. So waren die Menschen frohen Mutes, obgleich die Bewirtschaftung des Bodens eine unglaubliche Strpaze bedeutete. Die Menschen aber waren glücklich darüber, eine neue Heimat gefunden zu haben und deshalb war ihnen keine Mühe zu groß. Die Siedler bestanden zu 70% aus Farmern und Handwerkern, so daß sie innerhalb eines halben Jahres erstaunliches erbauten. Sie waren stolz über das Geleistete und stolz nahmen sie die interessierten Blicke der Elfenspähposten zur Kenntnis. Die Schönen beneideten sie offenbar um ihr Werk, eine größere Genugtuung konnte es kaum geben. "
Es war am Sylvesterabend des Jahres 1203 des ersten Zeitalters, als die Menschen der 12 Siedlungen von Que`Shu ein besonders großes Fest feierten, denn es ging ihnen gut, sie hatten allen Launen der Natur getrotzt und waren zufrieden. Die Siedlungen strahlten alle in leuchtender Pracht, es sah überwältigend aus und Deoth Staaba, der Bürgermeister der größten Siedlung Neamh`Shu, der gleichzeitig der Ratsherr der Vereinigung der 12 Siedlungen war hielt eine sehr bewegende Rede, an der er angeblich 2 Monate geschrieben hatte. Als er gerade dabei war seine Danksagungen zu verlesen geschah es. Er hatte soeben den Göttern gedankt und wandte sich den lieben Nachbarn, den Elfen zu, als ihm die Worte des Danks im Halse stecken blieben...
In dieser Nacht starben nach unbestätigten Berichten etwa 50.000 Menschen. Sie wußten, daß die Elfen sie nicht bedingunglos akzeptierten aber dieser heimtückische Angriff traf sie völlig unvorbereitet. Der damalige König von Muann Fiama, dem Großkönigreich der Menschen im südöstlichen Schoß des Kreuzes, Taik Meole, der wie alle Großkönige in Loth Fehir lebte, hatte im August des Jahres 1203 die Warnungen von Delebrindir dem Jugendlichen, dem neuen König der Elfen nicht ernst genug genommen. Diesen Fehler hat er sich nie mehr verziehen. Am ersten Januar, als er durch seine magischen Berater bereits von dem schrecklichen Massaker erfuhr, proklamierte er ein neues Zeitalter, denn diese Tat sollten die Elfen auf ewig bereuen. Alle Elfen, die noch in Loth Fehir lebten, zum Teil auch ehrenwerte Bürger, die sich von der Tat distanzierten wurden hingerichtet. Taik Meole wurde wahnsinnig, aber das wurde leider erst später bemerkt. Delebrindir hatte einen Feind, der ihm in seiner geistigen Verwirrtheit in Punkto Nationalstolz in nichts nachstand. Das friedliche Zeitalter war vorbei, es herrschte Krieg...
In diesen Krieg wurden auch unfreiwillig andere Elfenrassen hineingezogen, die teilweise gar nicht mit dem Vorgehen von Delebrindir einverstanden waren. Da Elfen einander aber nicht bekämpfen, verhielten sich alle anderen loyal. Hätten sie die Tragweite dieser Loyalität vorher abschätzen können, hätten sie sich vielleicht von ihrem gesunden Menschenverstand leiten lassen. Aber damals war die Tradition ein stärkeres Leitmotiv.

 

Hintergrundoptionen

4

Attributsmodifikatoren

Ges. +2 / Stä. 0 / Zäh. -2 / Wah. +1 / Wil. +1 / Cha. +1

Karma

Würfel: W6 / Kosten: 10 / Maximum: 25

Besonderes

Nachtsicht

Sprache

Mekessa

Durchschnittliche Größe

1,8 Meter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

Die Hochelfen

Ebenso wenig Begeisterung für die Teilnahme an einem Krieg zeigten die Hochelfen. Diese hatten einen kleinen Teil nordöstlich des Kreuzgebirges für sich allein und waren damit auch zufrieden, da sie nicht mehr benötigten. Sie lebten auch teilweise mit anderen Elfen im Westerwald zusammen oder lebten sogar in Städten. Sie waren immer schon die fortschrittlichsten unter den Elfen. Von ihnen waren auch die meisten, die in den Städten der Menschen lebten und Neujahr des 1. Jahres des 2. Zeitalters von den Menschen aus Rache niedergemetzelt wurden. Gerade deshalb stellten auch sie sich auf die Seite ihrer Brüder und Schwestern. Hochelfen genießen heutzutage wieder einen guten Ruf unter allen Völkern Chemlons. Hochelfen sind ein wenig größer als normale Elfen dafür aber weniger robust. Sie sind häufig auch allein anzutreffen oder in Gruppen mit anderen Völkern. Sie haben nicht so starke Bande zu ihren Artverwandten, wie andere Elfenrassen. Die Hochelfen kamen am besten mit der letztendlichen Niederlage der Elfen klar und nahmen sehr schnell wieder Kontakt zu den ehemaligen Feinden, den Menschen auf. Diese waren zunächst skeptisch nahmen die Unterlegenen aber recht schnell wieder in ihre Gemeinden auf. Normale Elfen sind heute noch sehr selten in Städten beheimatet. Den Hochelfen ist es zu verdanken, daß die Elfen als Gesamtheit mitte des 3. Zeitalters wieder einen guten Ruf in ganz Chemlon genießen, wobei man bemerken sollte, daß einer allein, nämlich der ehrenwerte Edoras Carion durch seine Taten ebenfalls einen großen Anteil daran hatte.

 

Hintergrundoptionen

4

Attributsmodifikatoren

Ges. +2 / Stä. -1 / Zäh. -2 / Wah. +1 / Wil. +1 / Cha. +2

Karma

Würfel: W6 / Kosten: 10 / Maximum: 25

Besonderes

Nachtsicht

Sprache

Mekessa´Gro

Durchschnittliche Größe

1,9 Meter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

Die Lichtelfen

Die anderen Elfenrassen, allen voran die Lichtelfen versuchten, den Krieg zu verhindern. Sie waren die magischen Berater der Elfen, da sie über ein erstaunliches magisches Potential verfügen. Sie werden auch heute noch teilweise "Die Leuchtenden" genannt. Ihrem erstaunlichen magischen Potential wegen, können sie ihre Körper regelrecht zum Leuchten bringen. Die Intensität kann die eines Lagerfeuers erreichen und es wird von Lichtelfen berichtet, oder eher besungen, die diese Fähigkeit als Waffe einsetzten. Sie können dieses Leuchten allerdings auch vollständig blockieren. Ein weiteres Merkmal aller Lichtelfen ist ein kleines sonnenförmiges Mal auf der Stirn. Daran erkennen die Eltern auch einen Lichtelfen, denn diese werden von Zeit zu Zeit geboren, um bestimmte Aufgaben zu erfüllen, so heißt eine alte Elfenlegende. Die Lichtelfen selbst, vermehre sich untereinander eigentlich gar nicht. Jhalass schreibt in seinem Buch der Prophezeiung, daß im 3. Zeitalter, das er auch das Zeitalter der Schatten nennt, ein Lichtelf geboren wird, der eine ganz besondere Bedeutung für das Schicksal aller Elfen Chemlons haben wird...
Aber auch die Lichtelfen konnten einen Krieg nicht mehr verhindern. So stellten sie sich unter Protest in den Dienst der Elfen. Die Lichtelfen sind ungemein selten und leben niemals in autonomen Gruppen. Sie leben eher vereinzelt unter den anderen Elfenrassen. Deshalb war ihr Einfluß auch zu gering, um in die Entscheidungen einzugreifen. Heutzutage leben die wenigen, die es noch gibt meist in Anorien und unterstützen den weisen Clanmeister Edoras Carion. In den Elfenkriegen erwiesen sie sich als eine wichtige Waffe der Elfen, da sie alte Zauber kennen, die sonst niemandem vertraut sind. Oghma, der Gott der Weisheit hatte stets eine besondere Vorliebe für die Lichtelfen. Er wollte auch, daß sich die Lichtelfen nicht an den Kriegen beteiligen. Dies war für die Lichtelfen keine Alternative, da sie ihre Brüder und Schwestern nicht im Stich lassen wollten, oder aber nicht konnten. Es wurde zwar nie erwiesen, aber es heißt daß Nydalin den weisen Berater Calil`Gandir aus irgend einem Grund in der Hand hatte und sie ihn gezwungen hatte, seine kleine Schar am Krieg zu beteiligen. Sie soll sogar selbst an den alten Zaubern interessiert gewesen sein aber sie war angeblich doch nicht in der Lage diese komplizierten Formen der Magie zu verstehen. Aber das sind alles nur Legenden. Fakt ist, daß die Lichtelfen am Krieg aktiv teilnahmen, was ihnen Oghma auch nie verzieh. Was wirklich der Grund für die Teilnahme der Lichtelfen am Krieg war wird wohl niemals aufgeklärt werden. Die ältesten und berühmtesten Barden kennen hierzu so manche Legende und so manches trauriges Lied. Vielleicht sollte man sie einmal befragen.

Das Talent: Magiefokus

Das Talent kann im 5. Kreis erlernt werden. Das Talent Magiefokus wirkt ählich wie Berserker , nur daß der Rang zwischen Faden weben, Spruchzauberei und Willensstärke aufgeteilt werden kann. Ansonsten gelten die gleichen Bedingungen wie beim Berserkertalent.

 

Hintergrundoptionen

3

Attributsmodifikatoren

Ges. +1 / Stä. -2 / Zäh. -2 / Wah. +2 / Wil. +1 / Cha. +2

Karma

Würfel: W8 / Kosten: 8 / Maximum: 30

Besonderes

Astralsicht / Talent: Magiefokus

Sprache

Mekessa´Nor

Durchschnittliche Größe

1,8 Meter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

Die Waldelfen

Die Waldelfen sind ebenfalls aus Pflichtgefühl mit in den Krieg gezogen obwohl diese Rasse die kriegerischste unter den Elfen ist. Sie sind aber deshalb nicht dumm und konnten die möglichen Konsequenzen des Krieges auch absehen. Die Waldelfen leben, wie ihr Name schon sagt, am liebsten im Wald, wobei sie den Westerwald stets jedem anderen Wald vorziehen würden. Sie bemalen häufig ihre Körper und sind allgemein für elfische Verhältnisse sehr wild, was jedoch ihrer Schönheit keinen Abbruch tut. Waldelfen sind sehr geschickte Jäger mit Pfeil und Bogen, doch ihr liebster Freund ist ihr Gymbor, ein ritueller Dolch, der ihnen beim Ritus der Reife übergeben wird. Ein Waldelf wird sich von diesem Dolch sein gesamtes Leben nicht trennen, eher würde er sterben. Waldelfen sind außerdem dafür bekannt, daß sie die besten Scouts und Fährtenleser in ganz Chemlon sind.

Das Talent: Naturkunde

Kann ebenfalls im 5. Kreis erlernt werden. (Rang + Wah) Das Talent ersetzt Naviagtionsproben in der Wildnis und dient als Überlebensfähigkeit. Ferner kann es ersatzweise zum erkennen und verfolgen von Tierspuren dienen. Außerdem beinhaltet es das Auffinden von geeigneten Lagerstätten und Ähnlichem. Zusätzlich kann der Rang zur Fertigkeit Kräuterkunde gezählt werden, wenn es um das Suchen selbiger geht.

 

Hintergrundoptionen

4

Attributsmodifikatoren

Ges. +1 / Stä. 0 / Zäh. 0 / Wah. 0 / Wil. +1 / Cha. +1

Karma

Würfel: W6 / Kosten: 10 / Maximum: 25

Besonderes

Nachtsicht / Talent: Naturkunde

Sprache

Mekessa´Tul

Durchschnittliche Größe

1,7 Meter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

Die Grauelfen

Die Grauelfen waren noch diejenigen, die am ehesten für einen Krieg waren. Sie waren in den Nördlichen Wäldern beheimatet und sahen sich zusenhends einer Bedrohung von Norden her durch die Orks ausgesetzt und hofften durch einen Krieg weiter in den mittleren Westen vorzudringen. Aus diesem Grund kam der Krieg ihrer Königin Nydalin der Weisen sehr gelegen. Diese Tatsache konnte sie aber gut vor den anderen Elfenrassen verbergen. Nydalin war eine sehr kluge Magierin, die es verstand, den eher schlichten Delebrindir zu manipulieren. Ihrem Verhandlungsgeschick war es auch zuzuschreiben, daß die Zwerge sich zu Beginn der Elfenkriege mit den Elfen verbündeten. Zur Ehrenrettung der Zwerge und ihres damaligen Königs, Tonus Donnerhall muß man sagen, daß es nicht nur Verhandlungsgeschick allein war.

 

Hintergrundoptionen

4

Attributsmodifikatoren

Ges. +1 / Stä. 0 / Zäh. -1 / Wah. 0 / Wil. +1 / Cha. +1

Karma

Würfel: W6 / Kosten: 10 / Maximum: 25

Besonderes

Nachtsicht

Sprache

Mekessa´Kry

Durchschnittliche Größe

1,7 Meter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

Die Finsterelfen

Nicht vergessen sollte man bei der Betrachtung der Elfen ihre Vettern, die Finsterelfen, die von den Elfen nur Drow genannt werden, wodurch schon klar wird, daß sie sich liebend gern von ihnen lossagen würden. Heute würde das zwar kein Elf mehr zugeben, aber auch einige der Finsterelfen trugen ihren Teil zu den Elfenkriegen bei und zwar den mit den allergrößten Konsequenzen für ganz Chemlon. Finsterelfen und besonders deren Geisterbeschwörern, ist wirklich keine Greueltat fremd. Sie sehen in all ihren Handlungen nur den eigenen Vorteil. Wieder einmal war es Nydalin, die einige wahnsinnige Drow-Geisterbeschwörer darum bat, ihnen Unterstützung zukommen zu lassen. Damit wurde sie unfreiwillig zur Schöpferin neuer Kulturen.

Das Talent: Pirscher

Kann ebenfalls im 5. Kreis erlernt werden. Das Talent Pirscher wirkt mit dem gesamten Rang auf das Talent Schleichen und beim Verstecken wird der Rang zum Attribut Geschicklichkeit addiert wenn es um Entdeckungsproben geht.

 

Hintergrundoptionen

3

Attributsmodifikatoren

Ges. +1 / Stä. 0 / Zäh. 0 / Wah. +1 / Wil. +1 / Cha. 0

Karma

Würfel: W8 / Kosten: 7 / Maximum: 40

Besonderes

Nachtsicht / Talent: Pirscher

Sprache

Kothar

Durchschnittliche Größe

1,7 Meter